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Fahrten & Schüleraustausche

Konzeption des Projektes zur gesunden Freizeitgestaltung

Das Projekt richtet sich an die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8.

Im Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen heißt es, dass Schülerinnen und Schüler insbesondere lernen sollen Freude an der Bewegung und am gemeinsamen Sport zu entwickeln, sich gesund zu ernähren und gesund zu leben. Die Förderung des Gesundheitsverhaltens und des Bewusstseins für gesundheitliche Problembereiche (Bewegungsarmut, Essstörungen, Drogenkonsum, psychische Probleme) ist Aufgabe von Erziehung und Bildung in der Schule. So ist es das Ziel, Schülerinnen und Schüler zu befähigen, ein Leben lang Sport zu betreiben. Diesen Zielen hat sich die Verbundschule Horstmar – Schöppingen mit dem Konzept der Gesunden Schule [1] verschrieben.

Die Projektwoche Sport setzt an dieser Stelle an und möchte dieser Aufforderung nachkommen. Durch vielfältige schulsportunabhängige Angebote sollen den Schülerinnen und Schülern noch unbekannte Spiel-, Sport- und Bewegungsformen vorgestellt, deren Erprobung ermöglicht und Interesse geweckt werden. Zudem soll eine Kooperation mit den örtlichen Sportvereinen und anderen Partner einen nahtlosen Übergang in den Freizeitbereich schaffen.

Während der Projektwoche Sport stehen den Schülerinnen und Schülern zwei Sportprojekte zur Auswahl (siehe Angebotsübersicht). Sie treffen im Vorfeld des Projektes eine Entscheidung darüber, ob sie am Sportarten- oder am Skiprojekt teilnehmen möchten. Anschließend werden die Klassen in fünf Projektgruppen eingeteilt, die während der Projektzeit zusammenarbeiten. Vier Projektgruppen nehmen am Sportartenprojekt teil, eine am Skiprojekt. Jede Gruppe wird durch einen Sportlehrer und/ oder Übungsleiter bzw. Trainer oder eventuell durch Sporthelfer begleitet.

SPORTARTENPROJEKT:

WSP Geschö 13: Blau, Rot oder Schwarz…. – „Übungsgelände!“

1. Tag: „Wieso denn hochlaufen?“

Nach einer heiteren Nachtfahrt mit wenig Schlaf kamen die Schülerinnen und Schüler gegen 09.30 Uhr in Bramberg an. Begrüßt wurden sie durch die Lehrer Herrn Sünneker und Herrn Ottmann (Realschule Gescher), die zugunsten der Organisation vor Ort einen Tag zuvor angereist waren. Nachdem das Gepäck umgeladen war, ging es direkt zum Skiverleih.

Alle Teilnehmer wurden mit einer kompletten Skiausrüstung ausgestattet und bekamen ein eigenes Depot. Anschließend stand ein circa 45 minütiger Fußmarsch auf dem Plan. Die Unterkunft für die Woche lag oben am Berg, wo unser Bus nicht lang fahren konnte. Im Anschluss an ein warmes Mittagessen wurden die Zimmer bezogen und ein wenig Schlaf nachgeholt. Abends standen eine Veranstaltung zur Organisation der Woche auf dem Plan sowie Kennenlernspiele.

Bereits früh am Abend waren alle Schülerinnen und Schüler auf ihren Zimmern und holten den restlichen Schlaf nach. Hier zahlte sich die Nachtfahrt vor allem für die Kollegen aus, die diese Zeit für Organisatorisches nutzen konnten.


2. Tag: „Übungsgelände? – Es gibt doch blaue, rote und schwarze Pisten!

07.15 Uhr Frühstücken und 08.30 Uhr Abfahrt vor dem Haus. Das waren die Eckdaten für die gesamte Woche.

An der Bramberger Gondelstation holten alle Schülerinnen und Schüler ihre Skiausrüstung ab. Hier trennten sich die Wege der Teilnehmer. Die Fortgeschrittenen erkundeten bereits am ersten Skitag das Gebiet, während sich die Skianfänger zusammen mit ihren Betreuern auf den Weg zum „Wennser Gletscher“ (Bramberger Übungshang) machten. Dort angekommen ging es direkt los. Zunächst wurden nur Übungen auf einem Ski und ohne Stöcke durchgeführt, was bei einigen für Verwirrung sorgte. Schnell waren die ersten Unsicherheiten abgebaut und es konnte mit beiden Skiern losgehen. Am Ende des ersten Skitages konnten alle Schülerinnen und Schüler den „ersten Gletscher“ bezwingen.

Abends wurde das sogenannte „Mörderspiel“ erklärt, für die Woche besprochen und durchgeführt. Der erfolgreichste Mörder schaffte innerhalb eines Tages 46 Teilnehmer zu ermorden, der erfolgloseste schaffte gerade mal drei in zwei Stunden (jeder weiß, wer gemeint ist). Zum Ausklang des Tages wurden Gesellschaftsspiele gespielt oder gepokert.


3. Tag „Wieso haben die Schüler meine Zahnbürste?“

Am zweiten Skitag gondelte die Gesamtgruppe in Neukirchen, dem Nachbarort, hoch. Hier kamen die Schülerinnen und Schüler direkt am Übungsgelände im Skigebiet an. Alle Gruppen fanden hier für ihren Leistungstand die perfekten Bedingungen. Am Nachmittag wurden von vereinzelten Gruppen die ersten blauen Pisten gefahren.

Bereits seit dem ersten Abend fand jeden Abend die Zimmerolympiade statt. Hierbei wurden alle Zimmer begutachtet und mit einer Schulnote versehen. Wie man sich vorstellen kann, gab es sowohl positive als auch negative Überraschungen.

Heute stand ebenfalls der „bunte Abend“ auf dem Programm. Dieser Abend wurde von den Schülerinnen und Schülern geplant und durchgeführt. Zum Wohle aller Lehrer und Betreuer werden die traumatischen Erlebnisse dieses Abends nicht nochmals wiederholt ;-).


4. Tag: Schüler unterrichten Schüler

Am dritten Skitag unterstützten uns die fortgeschrittenen Schülerinnen und Schüler in der Anfängerschulung. Jeder Gruppe wurden zwei Fortgeschrittene zugeteilt, die die Schüler hervorragend betreuten. Dies war sehr wichtig, da sich an diesem Tag alle Gruppen aufmachten, das gesamte Skigebiert zu erkunden. Der ein oder andere Sturz war mit diesem Unterfangen verbunden. Gefühlte 100 offene Bindungen, Schnee unter den Skischuhen oder verlorene Skistöcke prägten diesen Skitag, der bei traumhaftem Sonnenwetter stattfand.

Speziell für diesen Tag gilt der Dank allen Fortgeschrittenen, die selbst nach dem 30. Mal Ski wieder anziehen freudig und hilfsbereit die Schulung fortsetzten.

Ein gelungener Tag, der mit dem „Chaosspiel“ in der Unterkunft endete.


5. Tag: „Neuschnee! – Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? – Heute Gewicht nach hinten!“

Neuschnee!!!

Auf den Pisten lagen 5 bis 10 cm Neuschnee, welcher nach der Pistenpräparierung gefallen war. Allen Betreuern verpasste dieser Umstand ein Grinsen ins Gesicht, allerdings auch die Frage, wie die Anfänger mit diesen Verhältnissen klar kommen. Im Nachhinein stellte sich der Neuschnee jedoch sogar als Hilfe heraus. Zum einen bremste er jegliche unkontrollierten Schussfahrten zumindest in der Geschwindigkeit, zum anderen erwies er sich als ein gutes Polster, um alle weiteren Stürze abzufedern.

Gleichzeitig erlebten die Schülerinnen und Schüler das facettenreiche Wetter in den Alpen. An einem Tag Sonne, am nächsten vormittags Neuschnee mit bedecktem Himmel und nachmittags wieder Sonne.

Am Abend fand das Bergfest im Aufenthaltsraum der Unterkunft statt.


6. Tag: „Noch mehr Schnee!“

Die Berge hüllten sich in Schnee und Nebel. Keine guten Vorzeichen. Zudem zeigte das Thermometer -14 Grad an. Am Skivormittag schlugen sich alle Schülerinnen und Schüler hervorragend. Wegen dichtem Schneetreiben entschied sich ein Großteil der Teilnehmer am Nachmittag für die Erkundung Brambergs. Die Vorräte wurden wieder aufgefüllt mit Cola, Schokolade und sogar vereinzelt mit „einfachem Wasser“.

Der Abend stand zur freien Verfügung und wurde mit Spielen, Pokern und anderen Veranstaltungen verbracht. Das Komitee der Zimmerolympiade konnte vereinzelt leichte Verbesserungen in den Zimmern der Schülerinnen und Schüler erkennen.


7. Tag: „Skitaufe!“

Für den letzten Skitag teilten die Teilnehmer die Skigruppen eigenständig ein. Nach einem ereignisreichen Skitag, an dem selbst kleinere Schülerrinnen es geschafft haben, Lehrer umzufahren, wurde die Skiausrüstung zurückgegeben. Nach Ankunft in der Unterkunft ging es ans Packen und Aufräumen.

Abends stand die Skitaufe aller Anfänger auf dem Plan. Zu diesem Zweck sagten alle Teilnehmer den Skifahrerschwur auf und gehorchten den Berggöttern, die sie tauften und in den Kreis der Skifahrer aufnahmen.

Am nächsten Morgen machten sich alle Schülerinnen und Schüler zu Fuß wieder auf den Weg nach Bramberg und fuhren mit dem Bus wieder nach Hause.

Gegen 21.15 Uhr waren alle wieder in Schöppingen.


Das GeschöTeam bedankt sich bei allen Teilnehmern für eine tolle Fahrt. Ein besonderer Dank gilt allen Betreuern, die uns tatkräftig unterstützt haben und ohne die diese Fahrt nicht hätte stattfinden können.


„WSP – Geschö“ in der Wildkogelarena in Bramberg